1986 Elefant und Flugente
Elefant und Flugente     ©WDR_FS

 

Im Herbst 1986 verschickt der WDR im Namen der Redakteure, Produzenten und Autoren des SR-, SWF- und WDR-Kinderprogramms die Einladungen für den Pressetermin für die Jahrespressekonferenz der "Sendung mit der Maus" 1987. Journalisten und Filmemacher kommen in die Räume des WDR-Kinderprogramms zum Workshop mit der Maus nach Köln. Am Dienstag, dem 11. im 11. um 11.00 Uhr ist auch Friedrich Streich dabei. Es werden Sachgeschichten-Filme, neue Lachgeschichten und ein neuer Spielpartner für MAUS und ELEFANT vorgestellt: Eine ENTE.

Die ersten beiden Spots werden erstmals vorgeführt: "Elefant und Flugente" und "Elefant und Schwimmente".

Die Redaktion erstellt eine dicke Pressemappe, in der zu lesen ist "daß dies auch keine Ente ist".

 

Auszug aus Maus-Pressemappe von 1986

" Die MAUS im 17. Jahr

Am 11. Januar 1987 startet die „Sendung mit der Maus“ in ihr 17. Jahr.

MAUS und ELEFANT haben Nachwuchs!

1971 trat die MAUS als Alleinunterhalter mit ihren Lach-und Sachgeschichten erstmals auf.

Bald bekam sie  Sehnsucht nach einem Spielkameraden.

1975 gebar der Elefant eine Maus. Nein – umgekehrt:

Die MAUS bekam einen kleinen blauen und unvorstellbar schweren ELEFANTEN.

In 100 gemeinsamen Auftritten spielten die beiden gemeinsam ihre Rollen. Die MAUS pfiffig, listig, unkonventionell, der ELEFANT oft tollpatschig, hilflos trampelnd.

Als Spielkameraden schaffen die beiden fast alle Situationen zu Wasser und zu Lande.

Im siebzehnten Jahr der „Sendung mit der Maus“ hat sich das Duo vermehrt. Niemand weiß, wie das geschehen ist. Unverkennbar ist jedoch die Verwandtschaft. Das Orange am Schnabel und den Watschelfüßen ist mit dem Orange der MAUS identisch. Die gelbe Farbe der ENTE ist bei genauem Hinsehen auch an manchen Körperteilen des Elefanten zu finden. Wie immer die Vermehrung geschah, wir brauchen die ENTE. Schon bei den ersten Auftritten wird sichtbar, daß sie ganz andere Eigenschaften hat als die MAUS und der ELEFANT.

Ich bin sicher, sie wird bald so beliebt wie ihre kleinen Vorgänger.

Enrico Platter "

Auszug aus Maus-Pressemappe von 1986

 

 

Presseschau 1986

12. November 1986 / Westfälische Rundschau

„Erfolgreiche Vorschulreihe bekommt Zuwachs

Eine Ente als „Neue“ bei Elefant und Maus

Köln:  Dritte im Bund ist die Ente. Gestern lüftete Enrico Platter, federführender Redakteur bei der „Sendung mit der Maus“  in Köln, das Geheimnis. Im 17. Jahr der erfolgreichen Serie, erstmals am 11. Januar 1987, flattert, watschelt und stolpert der gelbe Neuling über die Bildschirme. „Maus“-Zeit ist wie bisher auch, der Sonntagvormittag (10.45 Uhr). Ebenfalls wie bisher laufen in den dritten Programmen die Wiederholungsfolgen… Am 11. Januar z.B. erfahren die jungen Zuschauer wie Teddybären und Popcorn entstehen.

… Zusammen treten Maus, Ente und Elefant zunächst nicht auf. „Das muß sich noch entwickeln, bisher sind nur zwei Spots fertig“, erläutert Platter. Aber mit der Zeit wird sie ein häufiger Gast werden, so wie auch der blaue Elefant seit seiner Einführung 1975. Die Ente macht es möglich, die Elemente Luft und Wasser stärker in den Filmen vorkommen zu lassen. Sie setzte sich gegen viele Konkurrenten durch, auch ein grünes Männchen und ein Dackel waren in der Diskussion. Aber Enten gehören, zum Beispiel in der Badewanne, so selbstverständlich zum Lebenskreis der Hauptzielgruppe dieser Serie (die Drei- bis Siebenjährigen), daß sie das Rennen machte. Einen Namen hat sie übrigens, ebenso wie Maus und Elefant, nicht. „Das Publikum ist für so weitreichende Individualisierungen noch zu jugendlich.“

Auswahl / Presseschau 1986

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